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Stabilisierungshilfe Corona für das Hotel- und Gaststättengewerbe

(aktualisiert am 14.07.2020)

Die Landesregierung Baden-Württemberg hat eine Stabilisierungshilfe für das Hotel- und Gaststättengewerbe beschlossen, denn besonders in dieser Branche leiden die Unternehmen an den Folgen der Corona-Pandemie. Die Betriebe aus diesem Wirtschaftszweig waren besonders früh und wirtschaftlich stark betroffen. Daher soll das Hotel- und Gaststättengewerbe im Anschluss an die Soforthilfe des Landes und des Bundes eine Hilfe zur Überbrückung von Liquiditätsengpässen für weitere drei Monate erhalten. Das Land rechnet mit einem Bedarf von 330 Millionen Euro an Haushaltsmitteln für diese Stabilisierungshilfe.

Hohe Umsatzeinbußen in der Branche
Die Stabilisierungshilfe Corona wird für Unternehmen und Soloselbständige gewährt, die infolge der Corona-Pandemie in Liquiditätsengpässe geraten sind. Durch die Corona-Krise kann es in der Branche zu Umsatzrückgängen zwischen 80 und 100 Prozent kommen. Ein solcher Umsatzeinbruch über einen längeren Zeitraum hinweg ist für die betroffenen Betriebe existenzgefährdend.

Die einmalige Liquiditätshilfe
Betroffene Betriebe sollen für einen Zeitraum von drei Monaten eine einmalige Liquiditätshilfe in Höhe von 3.000 Euro und zuzüglich 2.000 Euro für jeden Beschäftigten (Vollzeitäquivalente) erhalten. Auszubildende, Teilzeit- und geringfügig Beschäftigte sollen wie beim ersten Soforthilfeprogramm anteilig berechnet werden. Auf eine Deckelung der Betriebsgröße wird dabei verzichtet, damit alle Betriebe im Land eine entsprechende Unterstützung erhalten können. Die Antragsstellung ist seit dem 1. Juli möglich.

Sicherung der Branche
Das Hotel- und Gaststättengewerbe ist ein wichtiger Wirtschaftszweig in Baden-Württemberg. Es ist somit absolut notwendig, eine großflächige Insolvenzwelle, die durch die Umsatzeinbußen losgetreten wurde, zu verhindern. Es gilt, den Weiterbestand von bislang gesunden Betrieben zu sichern, um so Tausende von Arbeits- und Ausbildungsplätzen im Land zu sichern. Viele Betriebe haben in den letzten Jahren kräftig investiert. Gerade deshalb trifft sie der Ausfall von fest eingeplanten Einnahmen besonders hart. Die Branche wird auch den grundsätzlichen Rückgang bei der Wirtschaftsleistung in Deutschland besonders zu spüren bekommen. Die Umsätze werden spürbar sinken, denn in der Krise wird besonders auf Reisen, Restaurant- und Hotelbesuche, sowie Veranstaltungen verzichtet.

Auch wenn Restaurants, Gaststätten und Hotels jetzt wieder geöffnet haben, bleiben weitere Einbußen durch die Krise nicht aus, denn das Reisen bleibt weiterhin eingeschränkt und viele Touristen bleiben somit in den eigenen vier Wänden. Auch die Hygiene- und Abstandsregelungen halten viele Menschen von einem Besuch in dieser Branche ab.

Stabilisierungshilfe in Baden-Württemberg setzt Signale
Es wurde sich massiv für ein solches Programm eingesetzt, weil die Branche extrem hart durch die Krise getroffen wurde. Dass die Stabilisierungshilfe jetzt kommt, ist ein starkes Signal an die Branche im Land. So ein Programm gibt es aktuell nur in Baden-Württemberg. Auch Rheinland-Pfalz ist stark geprägt vom Tourismus und abhängig vom Erfolg der Hotel- und Gaststättengewerbe im Land. Wird auch hier eine Stabilisierungshilfe für die Unterstützung der Gewerbe folgen?

Bei Fragen zur Stabilisierungshilfe des Hotel- und Gaststättengewerbes können Sie sich gerne an unser Team wenden. Sie erreichen uns per Mail an info@TAXolution-Stb.de oder telefonisch unter der 06541 / 818788.

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